Bedeutung und AufgabeDas professionelle Freiwilligenmanagement institutionalisiert den Anspruch, die berechtigten Erwartungen von engagierten Menschen (wie Mitbestimmung, Anerkennung, Begleitung, Spaß, Fortbildung, etc.) zu gewährleisten und zugleich die Möglichkeiten und Grenzen der unterschiedlichen Engagementfelder innerhalb zivilgesellschaftlicher Organisationen (wie Inhalte, Rechte, Pflichten, Zeitaufwand, Ein- und Ausstieg, etc.) zu vermitteln.
Damit bezieht das Freiwilligenmanagement die Perspektive der Engagierten und Ehrenamtlichen aktiv in die Ausgestaltung sozialer Aktivitäten und Dienstleistungen ein.

In diesem Sinne umfasst das Freiwilligenmanagement das personale Angebot einer Institution für die an einem Engagement interessierten oder bereits aktiven Bürgerinnen und Bürger:

  • die Organisation von Vernetzung und Fortbildung für Engagierte sowie die Personalentwicklung von Hauptberuflichen
  • die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vernetzung und Kooperationsgestaltung mit anderen Institutionen
  • die Evaluation und Qualitätsentwicklung für die Integration von freiwillig und ehrenamtlich engagierten Menschen
  • die strategische Gestaltung von Bürgerbeteiligung und Wohlfahrt im sozialen Raum

Gemeinsam mit Organisationen, die das Bürgerschaftliche Engagement in Deutschland und Europa weiterentwickeln wollen, gestaltet die Gesellschaft für Freiwilligenmanagement die Vernetzung, die Anerkennung und den Ausbau des Freiwilligenmanagements auf einem fachlich anspruchsvollen Niveau.

Ausführlich dazu: Rosenkranz, Doris u. Wouters, Gerlinde (2015): Aufgaben im Freiwilligenmanagement